Aktuelles - Unsere Höfe im Norden - Juni 2022

Unsere Höfe im Norden - Newsletter Juni 2022
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Liebe Höfe-Post Freunde,
die erste Hälfte 2022 ist schon wieder vorbeigezogen, und das nicht einfach nur leise und entspannt, sondern mit schrecklich viel „Lärm“ und globalen Veränderungen. Die zweite Hälfte verspricht (leider) Ähnliches und die zu erwartenden Veränderungen und globalen Krisen nehmen nicht ab, sondern müssen noch schneller angegangen werden. Darum ging es auch u.a. auf den Öko-Feldtagen 2022, der BÖLW hat in einer Stellungnahme zum „30% Bio“ Ziel der Bundesregierung wichtige Punkte aufgezeigt was fehlt und wo noch mehr Kraftanstrengung notwendig ist. Der BNN und BÖLW haben sich für die Zukunft neu aufgestellt und sind in der Entwicklung und Findung von Antworten auf entsprechende Herausforderungen der Zukunft. Für unsere Kinder steht eine freudige Veränderung an – die Sommerferien. Auch hier haben wir ein paar Ausflugs- und Beschäftigungstipps zusammengetragen, die Spaß und Freude im Norden garantieren. Viel Spaß beim Lesen.
Öko-Feldtage 2022 – Lösungen für die Klimakrise
Der Auftakt der Öko-Feldtage in Villmar am 28. Juni zeigt das große Interesse der Branche an Konzepten für eine nachhaltige Landwirtschaft. Die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz und der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir eröffneten die große Innovationsschau rund um den ökologischen Pflanzenbau und die Tierhaltung auf der Hessischen Staatsdomäne Gladbacherhof. Forschende und Praktiker*innen diskutieren hier noch bis morgen mit der Politik, was die ökologische Landwirtschaft jetzt braucht, um gesund zu wachsen.
„Die Öko-Feldtage sind ein echter Pilgerort für Nachhaltigkeit. Ich gratuliere den Veranstaltern sehr herzlich zu dieser sehr gelungenen Messe“, sagt Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und ergänzt: „Es ist beeindruckend, was den Besucherinnen und Besuchern auf dem Gladbacher Hof an Innovationen aus Praxis und Forschung geboten wird. Mit dem Thema Klima setzen die Öko-Feldtage genau den richtigen Schwerpunkt in dieser krisengeschüttelten Zeit. Und zeigen in der Tierhaltung und im Pflanzenbau, wie mit Bio zur Lösung aller Krisen beigetragen werden kann. Deshalb ist es mir auch sehr wichtig, dass wir den Ökolandbau zu unserem Leitbild für nachhaltige Landwirtschaft gemacht haben und am Ziel 30 Prozent Ökolandbau bis 2030 festhalten.“
Weitere aktuelle Informationen zur Veranstaltung findet ihr auf der offiziellen Webseite oder auch hier.
De Öko Melkburen aus Lentföhrden gewinnen Bundeswettbewerb

© Foto: BMEL/Photothek/Grabowsky
Erstmals fand die Preisverleihung für den Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau im Rahmen der Öko-Feldtage statt. Cem Özdemir überreichte diese an Ökobetriebe, die mit wegweisenden Konzepten besonders erfolgreich ökologisch wirtschaften. Preisträger in diesem Jahr sind: der Demeter-Betrieb Biohof Bursch, De Öko Melkburen aus Lentföhrden und die gemeinnützige GmbH live2give.
Einen ausführlichen Bericht, wie auch Portraits der Gewinner, wie auch die Laudatio des Jurymitglieds Jürgen Heß findet ihr hier.
Die Zuchtcent-Kampagne – eine kleine Zwischenbilanz

© oekotierzucht.de
Bereits seit 2016 besteht die Initiative 1 Cent pro Ei für die ökologische Tierzucht, unter dem Dach der Ökologischen Tierzucht gGmbH. Über diese von Demeter und Bioland unterstütze Initiative haben wir auch in unserem Newsletter schon diverse Male berichtet. Bis heute sind so in der Summe von 2016 bis Mitte 2022 bereits über 1.440.000, -€ zusammengekommen, mit der die Zuchtarbeit der ÖTZ unterstützt wird. Nach jahrelangem stetigen Wachstum wird allerdings für die kommenden Jahre das erste Mal ein Rückgang der 1 Cent Einnahmen erwartet, da auch die entsprechenden Eierverkäufe rückläufig sind.
Fachforum für ökologische Rinderzucht

© oekotierzucht.de
Am 18. Mai 2022 fand das Fachforum für ökologische Rinderzucht beim ÖTZ statt. Viele interessante Referenten haben jetzt ihre Vor- und Beiträge bereitgestellt, die online abgerufen werden können.
Bereichsleiter Carsten Scheper stellte den Aufbau des neuen ÖTZ Geschäftsbereiches Rinderzucht sowie erste aktuelle Angebote für die Praxis vor und gab Ausblicke auf neue Projekte. Weitere Beiträge beschäftigten sich mit dem ökologischen Gesamtzuchtwert, dem assoziierten Anpaarungsprogramm Opti-Bull Öko sowie weiteren aktuellen Angeboten und Themen für Beratung und Praxis.
Stellungnahme des BÖLW – Was für 30% Bio fehlt

© boelw.de
BÖLW zur Reaktion der EU-Kommission auf den deutschen GAP-Strategieplan
Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, 30 % Ökolandbau bis 2030 in Deutschland zu ermöglichen. Auch die EU möchte europaweit 25 % Ökolandbau bis 2030 erreichen. Der vom BMEL Ende Februar veröffentlichte nationale Strategieplan (NSP) zur gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sieht allerdings nur eine Finanzierung von 14 % Öko-Flächen bis zum Ende der Förderperiode im Jahr 2027 vor. Es erscheint unrealistisch, dass die zu dreißig Prozent fehlenden 16 % innerhalb von drei Jahren erreicht werden können.
Das geplante Gesamtbudget (nationale und EU-Mittel) für die Flächenförderung des Ökolandbaus beträgt im NSP 20 % der Mittel aus der Zweiten Säule für den Förderzeitraum von 2023 bis 2027, was etwa 500 Mio. € jährlich entspricht. Das reicht bei Weitem nicht aus, um den Ökolandbau entsprechend dem Bio-Ziel der Bundesregierung zu finanzieren. Überschlägig deckt das veranschlagte Budget die Beibehaltungsprämie der aktuellen Öko-Fläche von 10,8 %. Zur Finanzierung eines jährlichen Zuwachses von rund 355.000 ha müssten jährlich 100 Mio. € mehr investiert und damit auch im Strategieplan budgetiert werden. Wir (BÖLW – Anmerk. Redaktion) haben zum deutschen Strategieplan bereits im April Stellung genommen.
In der Äußerung der EU-Kommission zum NSP Ende Mai 2022 wird deutlich Bezug genommen auf den Green Deal, die Farm-to-Fork-Strategie und das Pariser Klimaabkommen. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine ist die Bekräftigung der Notwendigkeit der Ökologisierung ein wichtiges Zeichen.
Ausführliche Informationen, wie der Nationale Strategieplan weiterentwickelt werden sollte, findet ihr über diesen Link mit der ausführlichen Stellungnahme des BÖLW.
Neuer BÖLW-Vorstand für Landwirtschaft: Hubert Heigl
Berlin, 09.06.2022. Die Ökologische Landwirtschaft vertritt im Bio-Spitzenverband Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) künftig Hubert Heigl (Landwirt, Präsident Naturland, Vorsitzender der Landesvereinigung Ökolandbau in Bayern). Der 58-jährige Agraringenieur und frisch gewählte Vorstand Landwirtschaft betont: „Die Krisen, denen wir gegenüberstehen, zeigen, wie wichtig die Transformation der Land- und Lebensmittelwirtschaft ist. Bio bietet Antwort auf die großen Zukunftsfragen und so Perspektive für Bäuerinnen und Bauern. Mit meiner über 35-jährigen Erfahrung in der konventionellen und ökologischen Landwirtschaft möchte ich dazu beitragen, die notwendige Transformation der Lebensmittelwirtschaft mitzugestalten und für gute Perspektiven für Bio-Betriebe – und alle, die auf Bio umstellen wollen – zu schaffen.“
Zur ausführlichen Pressemitteilung geht es hier.
Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) stellt weichen für die Zukunft der Bio-Wirtschaft
Auf der Mitgliederversammlung des BNN stimmten die Mitglieder für einen Generationenvertrag, eine Nachhaltigkeitsrichtlinie und eine neue Jugendorganisation. Darüber hinaus gab es personelle Veränderungen.
Es sind außergewöhnliche Zeiten, in denen Bio-Unternehmen in der vergangenen Woche zur Mitgliederversammlung des Bundesverband Naturkost Naturwaren zusammenkamen: Steigende Energie- und Verpackungspreise erhöhen die Kosten für Herstellung und Handel. Die Inflation führt zu rückläufigen Umsätzen im Lebensmitteleinzelhandel, die auch der Bio-Fachhandel spürt. Währenddessen macht die Klimakrise keine Pause, sondern zeigt mit Hitzewellen und Waldbränden ihre Dringlichkeit.
„Die Welt steht Kopf zwischen Klimakrise und Ukraine-Krieg“, teilt BNN-Geschäftsführerin Kathrin Jäckel mit. In dieser komplexen Situation habe Bio die richtigen Antworten, wenn es um Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Resilienz und Versorgungssicherheit in der Lebensmittelwirtschaft gehe. „Wir begreifen die aktuellen und kommenden Krisen deshalb als Chancen, die richtigen Impulse für die Zukunftsfähigkeit der Bio-Wirtschaft zu setzen“, so Jäckel.
Zum ausführlichen Bericht über die Mitgliederversammlung geht es hier.
Juli 2022: Termine und Veranstaltungen im Norden
Der Norden startet in die Sommerferien, darum dürfen auch hier einige interessante Ferienaktivitäten für Klein und Groß nicht fehlen. Viel Spaß beim Besuchen und Mitmachen.

Sommerferien im Freilichtmuseum am Kiekeberg

(c) Kiekeberg Museum
Am Kiekeberg wartet ein vielfältiges Programm für Kinder. Es ist Ferienzeit! Am Kiekeberg werden die Ferienkinder aktiv. Sie basteln, werken und toben an verschiedenen Mitmachstationen zu wöchtenlich wechselnden Themen. Außerdem besuchen sie unsere Museumstiere oder kühlen sich auf dem Wasserspielplatz ab.
Ort: Freilichtmuseum am Kiekeberg
Datum: 9. Juli bis 21. August 2022
  • Spiele spielen (9.-16.7. und 15.-21.8.)
  • Ernährung und Gelebte Geschichte (18.-24.7.)
  • Märchen (25.-29.7.)
  • Handwerk (1.-6.8.)
  • Tiere (8.-14.8.)
Uhrzeit: Zu den Museumsöffnungszeiten
Eintritt: 9 Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt. An einigen Stationen können Materialkosten anfallen.

Rosenmarkt im Freilichtmuseum am Kiekeberg

©kiekeberg-museum.de
Die Königin der Pflanzen zeigt sich hier in vielen Facetten! Ausgewählte Rosenzüchter zeigen die ganze Sortenvielfalt der farbenprächtigen Blume. Sie finden Wildrosen, Beetrosen, historische und neue Sorten. Erfahren Sie von den Züchtern, wie Sie Ihre Rosen richtig pflegen, düngen und veredeln. Infotafeln informieren Sie über Rosen und ihre Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart. Nebenher finden sie allerhand rund um das beliebte Gewächs: Kunsthandwerk, Literatur, Kosmetik und viele weitere Produkte.
Ort: Freilichtmuseum am Kiekeberg
Datum: 17. Juli 2022, 10 bis 18 Uhr
Eintritt: 9 Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt.

Kräuterwanderung für Kinder
15.07.2022, 10:00 – 12:00 Uhr
Gemeinsam gehts auf Kräutersuche. Ihr erfahrt einiges über die verschiedenen Kräuter, die rund um die Felder und in unserem Kräutergarten wachsen. Viele dieser Pflanzen galten früher als Heilpflanzen, einige werden auch heute noch gern für wohltuenden Tee verwendet. Es werden gemeinsam Kräuter gesammelt und daraus ein durftendes Kräutersäckchen gemacht. Dieses dürft ihr dann natürlich mit nach Hause nehmen.
Bitte mitbringen: Trinkflasche, kleines Pausenbrot und festes Schuhwerk
 Veranstalter: Initiativkreis Gut Wulfsdorf e.V.
für Kinder von 6 bis 10 Jahren
Treffpunkt: am Grünen Klassenzimmer
Kosten: 12,00 € pro Kind (10,00 € mit Ferienpass)
Anmeldung HIER über Webseite Gut Wulfsdorf (Link: https://gutwulfsdorf.de/das-gut-wulfsdorf/veranstaltungen/anmeldung-veranstaltung-einzelperson.html)
Wichtig: bitte rechtzeitig anmelden und bitte beachten, dass die Anmeldung nur sicher ist, wenn eine Bestätigungsmail vom Gut Wulfsdorf verschickt wurde.

Gut Wulksfelde: ABENTEUERCAMPS
Für alle Kinder, die spannende Ferien verleben möchten!
  • Mittelaltercamp mit Übernachtung: 10.7.2022 – 15.7.2022 · 219 €*
  • Langobardencamp ohne Übernachtung: 25.7.2022 – 29.7.2022 · 195 €*
  • Piratencamp mit Übernachtung: 7.8.2022 – 12.8.2022 · 219 €*
*Preise pro Camp/Kind
Anmeldung unter: rauchzeichen@abenteuercamps.de, Tel.: 0176-244 758 96
Saisonales und Leckeres – Kohlrabi-Kimchi

© demeter.de
Fermentieren, einlegen, dörren und einmachen: Wer jetzt die überreiche Ernte ins Glas packt, kann sich auch in kühleren Zeiten am intensiven Geschmack des Sommers freuen. (Sofern man das Warten aushält!) Susann Probst und Yannic Schon von Krautkopf stellen hier drei Rezepte vor, die sie extra für Demeter kreiert haben. Diesmal kommen – nach ein wenig Schnippeln und Schichten – lecker und bunt gefüllte Gläser dabei heraus!
Damit das Haltbarmachen auch wirklich klappt und man sich im Winter über die Sommerernte aus dem Glas freuen kann, gibt Susann noch folgende Tipps: „Bei allen Methoden des Halt­barmachens sollte eine gewisse Hygiene eingehalten und sauber gearbeitet werden. Auch sollte man darauf achten, unversehrtes Obst und Gemüse zu verwenden. Das heißt, alle Druck- oder anderweitig beschädigten Stellen werden herausgeschnitten.“ Yannic empfiehlt, alle Gläser mit Abfülldatum und Angaben zum Inhalt zu beschriften – so behältst du die Übersicht!
Scharf fermentierter Kohlrabi (Kohlrabi-Kimchi)
Ergibt: Für ein Bügelglas à 1.000 ml / Zubereitungszeit: 40 Minuten + 2–4 Tage
Zutaten:
  • 4 Kohlrabi (geschält ca. 800 g)
  • 25 g unbehandeltes Steinsalz
  • 1 Möhre
  • 10 Radieschen
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 15 g Ingwer
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 Schalotte
  • 1 EL Vollrohrzucker
  • 2–3 EL (koreanische) Chiliflocken
Hier geht es zur ausführlichen Rezeptanleitung auf demeter.de
***
und zum guten Schluss…

ab in den See, ab in das Freibad… die Siebenschläfer sind durch und entsprechendes Wetter ist zu erwarten… was die Schulkinder freuen mag, wird den LandwirtInnen, GartenbesitzerInnen und auch uns allen anderen, nicht nur wegen der Hitze, noch lange schlaflose Nächte bereiten… Vorschlag von der Redaktion: macht doch ab und zu mal einen Regentanz, vielleicht hilfts?

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