Funktioniert Regionalisierung von Lieferketten als Resilienzstrategie?
Um dieser Frage eine Antwort zu geben, hat der BNN mehre Akteur:innen eingeladen.
- Dr. Friedhelm von Mering (Politikreferent BÖLW)
- Dr. Anders Heck (Vorstand der Regionalwert AG Freiburg-Südbaden)
- Dr. Kristina Bachteler (Projektleiterin „1000 Gärten“ bei Taifun-Tofu)
Vorweg:
Was ist mit Regionalisierung gemeint?
- Systemisches Verständnis: Gesamte Wertschöpfungskette (WSK) soll im Blick behalten werden – Hersteller – Verarbeitung – Handel – Konsument:innen
- Komplementarität: Regionale & globale WSK, denn ohne globale Ergänzung wird es nicht gehen
- Subsidiarität: Heißt, WSK so regional wie möglich – Regionale Produkte haben Vorrang und nur wenn es diese nicht gibt, sollte importiert werden
- Konsequente Umsetzung
...erst mit „BIO“ wird „Regional“ richtig gut!
Die Regionalwert AG fasst die Vision bildlich zusammen:
Die BÖWL geht analytisch vor und zeigt die Vor- sowie Nachteile einer Regional-lisierung auf. Hier ein paar ihrer Ergebnisse aus der Präsentation zur Diskussion vom 10.10.2023.
Fazit:
„Regional“ zu definieren ist und bleibt schwierig und ist nicht zu generalisieren. Dennoch gibt es eine Art Gefühlten-Konsens, dass je weniger CO2-Ausstoß über Transportwege machbar ist, diese Möglichkeit genutzt werden sollte.
Regionalisierung ändert die Grundstrukturen des Ernährungssystems und wirkt somit transformativ.
Die Umsetzbarkeit und Intensität der Effekte sind stark davon abhängig, welche (politischen) Maßnahmen umgesetzt und priorisiert werden.
Quelle und Grundlage für diese Inhalte ist eine Rundmail des BNNs vom 20.10.2023: Präsentation zur BNN-Veranstaltung Regionalisierung als Resilienzstrategie vom 10.10.2023
